La prière du pâtre

La prière du pâtre, Joseph Bovet

La prière du pâtre, Joseph Bovet

Der 1905 zum Priester geweihte Lehrersohn Joseph Bovet wurde zunächst Vikar in Genf und kehrte dann nach Freiburg zurück, wo er sein Leben vor allem der Musik als Lehrer, Chorleiter und Komponist widmete. Unter den Gewölben der St.-Nikolaus-Kathedrale liess er den Schweizer Tenor Charles Jauquier sich offenbaren und verhalf ihm zu einer langen künstlerischen Karriere.

Wenn seine Funktion als Chorleiter, für die er 1923 ernannt wurde, ihn dazu brachte, eine grosse Anzahl religiöser Werke zu schreiben, sowohl in französischer als auch in lateinischer und patois Sprache, so verdankt Abbé Bovet seinen Ruhm hauptsächlich seinen weltlichen Werken. In der Tat schrieb er viele Lieder mit einfachen Texten, die von der Natur, dem Landleben, der Familie, kurzum von sehr populären Themen handeln.

Er hat auch viel für die Entwicklung des Chorgesangs im Kanton Freiburg getan, denn als Lehrer an der Ecole Normale bildete er eine sehr grosse Anzahl von Chorleitern aus (damals war die Leitung des Kirchenchors in der Regel dem Dorflehrer anvertraut).

Unter den Werken des Abtes biete ich Ihnen eines meiner Lieblingsstücke an, « La prière du pâtre» "Das Gebet des Hirten". Der Text stammt von Fernand Ruffieux. Die Version, die Sie hören, stammt aus der Box "Les plus belles pages de l'Abbé Bovet", Disc Office 65331, die 2002 von mehreren Chören aus Kanton Freiburg aufgenommen wurde. Hier ist es der Chor von St-Michel, unter der Leitung von Philippe Savoy. Die Partituren sind erhältlich bei Editions musicales Frédy Henry, Ref. 8553.