Le père Bacchus

Le père Bacchus, Carlo Boller

Le père Bacchus, Carlo Boller

Carlo Bollers richtiger Name war Charles-Henri, und es war sein Geigenlehrer, Ladislas Gorki, der ihm seinen Spitznamen gab. Es war an der Schola Cantorum in Paris, mit Vincent d'Indy als seinem Lehrer, dass er seinen Weg fand.  Im Jahr 1928 gewann er den ersten Preis im Dirigentenwettbewerb und 1932 schloss er seine Kompositionsklassen an der Schola mit Bravour ab. Zurück in der Schweiz, dirigierte er den Union chorale de La Tour-de-Peilz, den Chœur mixte de Bulle und den Männerchor Orphéon in Neuchâtel. Von seinen Werken erinnern wir uns vor allem an seine "Feste": das populäre Oratorium Images de mon pays, La Pastorale gruérienne und Pauvre Jacques, das 1947 im Theater aufgeführt wurde. Carlo Boller hat auch zahlreiche Themen aus verschiedenen Regionen der Welt harmonisiert.

Als Anhänger von Abbé Joseph Bovet und Emile Jaques-Dalcroze vertonte er mit Talent und Einfachheit Texte über die pastorale Umgebung und bäuerliche Traditionen. Er hinterlässt das Bild eines höflichen Mannes, der das Chorleben der Kantone Freiburg und Waadt mit seiner aristokratischen Präsenz prägte.

Sie hören "Le père Bacchus", ein von Carlo Boller komponiertes Trinklied auf einen Text von Fernand Ruffieux. Dieser Titel stammt von der CD "l'Ame du vin", Artlab 02512, aufgenommen vom Chœur des Armaillis de la Gruyère im Jahr 2002, unter der Leitung von Michel Corpataux. Die Partituren sind erhältlich beim Verlag Sympaphonie, Payerne, Ref. CRE-LPB.